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Arbeitskreis Integreat (AK Integreat)
Auch nach dem Go-Live unterstützt Sie das Integreat-Team. Aus der Erfahrung in der bisherigen Zusammenarbeit mit Kommunen, die Integreat seit mehreren Jahren mit wachsenden Nutzungszahlen einsetzen, hat sich das Modell eines Integreat-Arbeitskreises bewährt und wird von uns ausdrücklich empfohlen.
Nutzen und Vorteile
Regelmäßige Arbeitskreistreffen haben für die kommunale Arbeit mit Integreat vielfältige Vorteile. An erster Stelle steht dabei der Gedanke, dass Integreat kein Projekt für die Schublade sein soll, sondern eine Informationsplattform, die immer aktuell an neue Herausforderungen angepasst wird. Arbeitskreistreffen tragen dazu in besonderem Maße bei, da eine regelmäßige Validierung der Inhalte und ein Aufdecken von Lücken ermöglicht wird, die im Anschluss von den Hauptverantwortlichen in der Arbeit mit Integreat bearbeitet werden können. Ein wichtiger weiterer Vorteil liegt in der Möglichkeit zum Kennenlernen, Vernetzen und Austauschen. Die Fluktuation in den unterschiedlichen Organisationen und Stellen in der Integrationsarbeit kann dazu führen, dass Integreat über die Zeit an Bekanntheit verliert. Wird regelmäßig zum Integreat-Arbeitskreis eingeladen, bekommen auch neue Kolleg:innen die Möglichkeit Integreat kennenzulernen und sich aktiv in die Arbeit an Integreat einzubringen. Insbesondere wenn sich die Verantwortlichkeit für die Betreuung von Integreat verändert (mehr Informationen unter "Übergabe Integreat"), können Arbeitskreistreffen dazu beitragen die Akzeptanz und Bekanntheit der neuen Betreuer:innen von Integreat zu steigern. Gleichzeitig kann die Etablierung eines Integreat-Arbeitskreises dazu führen, dass die Arbeit auf mehreren Schultern verteilt und so möglichst nachhaltig gestaltet wird. Rückmeldungen und Anmerkungen aus den Arbeitskreisen helfen langfristig dabei, das Gesamtprojekt Integreat weiterzuentwickeln. Leiten Sie gerne Feedback oder Wünsche, die in Arbeitskreis-Treffen geäußert wurden, an Ihre:n Integreat-Ansprechpartner:in weiter.
Teilnehmende, Inhalt und Turnus
Sollten Sie einen Einführungsworkshop zu Integreat durchgeführt haben, können Sie auf Grundlage der vorliegenden Teilnahmeliste die einzuladenden Personen festlegen. Dabei sollte v.a. darauf geachtet werden alle Akteur:innen einzubinden, die inhaltlich oder in der Verbreitung von Integreat eine wichtige Rolle spielen (können). Auch das Einladen von Ehrenamtlichen oder Migrant:innen-Organisationen ist zu empfehlen, um die Einbindung der Zielgruppe zu gewährleisten und gleichzeitig für die Bekanntmachung von Integreat bei dieser zu sorgen. Erfahrungen aus anderen Kommunen zeigen, dass die Arbeitskreise mit 10-20 Personen tagen. Der erste Arbeitskreis kann ggf. größer sein und in erster Linie als Informationstreffen dienen.
Inhaltlich bietet der Arbeitskreis viel Flexibilität. Zunächst bietet er Raum für gemeinsames Ideen sammeln und diskutieren. Gleichzeitig können unterschiedliche aktuelle Herausforderungen als Tagesordnungspunkt aufgenommen und besprochen werden. Für den:die Betreuer:in des Integreat-Projekts bieten die Treffen zudem die Möglichkeit den neuesten Stand vorzustellen.
Der Arbeitskreis sollte regelmäßig (Empfehlung halbjährlich) stattfinden und 60-120 Minuten inkl. Pausen (z.B zur Vernetzung) umfassen.
Beispiel-Agenda für die erste Einladung
Bei dem ersten Treffen des Arbeitskreises sollte das Kennenlernen und das Erwartungsmanagement im Mittelpunkt stehen. Sie können davon ausgehen, dass nicht alle Teilnehmenden Integreat kennen und in die Einführung involviert waren. Durch einen Einblick in den Entscheidungsprozess und die Entwicklungen bisher kann die Bereitschaft in Zukunft zum Integreat-Projekt beizutragen, gestärkt werden. Nutzen Sie gleichzeitig die Möglichkeit Wünsche und Erwartungen für zukünftige Treffen abzufragen. So stellen Sie sicher, dass der Integreat-Arbeitskreis im Sinne lokaler Bedarfe agiert.
- Begrüßung und Vorstellungsrunde
- Rückblick und Einblick in aktuellen Stand
- Austausch über Erwartungen, Wünsche und Anregungen
- Interesse für weitere Arbeitskreise und zukünftige Teilnahme abfragen
Mögliche Fragestellungen für Arbeitskreis-Treffen
Es kann sinnvoll sein, je nach Bedarf, für jedes Arbeitskreis-Treffen eine oder zwei Fragestellungen in den Mittelpunkt zu stellen. Hier einige Anregungen dazu:
- Wer genau ist unsere Zielgruppe? Gibt es Veränderungen in der Zuwanderung, die in Integreat abgebildet werden sollten?
- Wer könnten Multiplikator:innen zur Verbreitung von Integreat sein und wie können diese aktiviert werden?
- Wie kann das Marketing für Integreat regional gestaltet werden?
- Wie kann Feedback der Zielgruppe gewonnen und eingearbeitet werden?
- Wie kann Expert:innenwissen akquiriert und eingebunden werden?